Lohner (Berg)

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Gross Lohner

Gross Lohner von Norden (v. l. n. r.):
Nünihorn, Hintere Lohner, Mittlere Lohner,
Vordere Lohner, Mittaghorn

Höhe 3048 m ü. M.
Lage Berner Oberland
Gebirge Berner Alpen
Dominanz 5 km → Steghorn
Schartenhöhe 536 m ↓ Schedelsgrätli[1]
Koordinaten 612395 / 145698Koordinaten: 46° 27′ 45″ N, 7° 36′ 0″ O; CH1903: 612395 / 145698
Lohner (Berg) (Berner Alpen)
Lohner (Berg) (Berner Alpen)
Erstbesteigung 1875 durch die Kandersteger Bergführer Ogi und Hari[2]
Normalweg Kletterei im II. Grad über Westgrat

Gross Lohner auf dem Gebiet der Gemeinde Kandersteg

Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1

Der Lohner, auch Gross Lohner genannt, in Kartenwerken von swisstopo unter der Dialektbezeichnung Loner aufgeführt, ist ein kalkiges Bergmassiv im Berner Oberland (Kanton Bern der Schweiz), das mehrere Gipfel aufweist, von Nordosten nach Südwesten:

  • Nünihorn (Nünihore) 2717 m ü. M.
  • Hindere Lohner, 2929 m ü. M.
  • Mittlere Lohner, 3001 m ü. M.
  • Vordere Lohner, 3048 m ü. M.
  • Mittaghorn (Mittaghore) 2678 m ü. M.

Das Lohner-Massiv liegt in den Berner Alpen östlich von Adelboden im Engstligen- und südwestlich von Kandersteg im Kandertal. Direkt nördlich, getrennt durch die Bunderchrinde, grenzt das Massiv von Chlyne Lohner und Bunderspitz an.

Der erste Tourist, der den Lohner bestieg, war C. Dürheim aus Bern im Juli 1876. Im August des gleichen Jahrs fanden vier Mitglieder des Alpenclubs bei einer weiteren Besteigung eine Flasche mit den Namen der beiden Kandersteger Bergführer Ogi und Hari datiert auf 1875.[2]

Etwa auf halber Höhe in der Westflanke befindet sich die Lohnerhütte, die für geübte Bergwanderer ohne eigentliche Kletterei erreichbar ist.

Der mit vielen Geröllhalden versehene Berg ist fast nur über seine drei Grate besteigbar. Von der Lohnerhütte aus kann auch der Mittlere Lohner in anspruchsvoller Felskletterei erreicht werden. Für Schwindelfreie empfiehlt sich die sehr schöne Tour vom Lohnerhüttli via Mittaghorn und Westgrat zum Hauptgipfel.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Der tiefste Punkt des Schedelsgrätli liegt nördlich des Vermessungspunktes Pt. 2512 m und ist nochmal bis zu 20 m niedriger, weshalb die wirkliche Schartenhöhe des Lohners bis zu 20 m höher ist.
  2. a b Karl Stettler, Das Frutigbuch, 1887, S. 466

Weblinks

Commons: Lohner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien